FenixFoxStudios 3D-Print



An meiner Hochschule besteht im Nachbarstudiengang "Industrial-Design" die Möglichkeit an einem "3D-Print" Kurs teilzunehmen um die Schlüsselberechtigung zum 3D-Druck Arsenal zu erhalten. Da ich eine sehr starke Faszination für den 3D-Druck hege, habe ich keine Sekunde gezögert mich für den Kurs anzumelden. Die Ausstattung meiner Hochschule umfasst einige Geräte. Ich habe mich für meine Zwecke für den MakerBot Replicator 2 entschieden.

https://www.3djake.de/makerbot/replicator-2?gclid=CN6xm77tw8kCFVFuGwodV4EGzg

Der MakerBot Replicator 2: Bauplatte 285 x 153 x 155 mm
PLA Filament
Single Extruder

Die MakerBot-Drucker verwenden eine Spezielle Software um 3D-Objekte in das native Format zu exportieren. Das Programm ist für diverse Platformen kostenlos erhältlich. Das Programm liest Objekte im *.STL-Format welches aus diversen 3D-Applikationen wie 3dsMax, Blender, Maya exportiert werden kann.



Nach kurzer Zeit habe ich einfach einmal den Drucker ausprobiert. 3D-Model aus 3dsMax exportiert, In MakerBot importiert, einige Einstellungen vorgenommen, das PLA eingefädelt und los gedruckt.

Das Ergebnis war leider viel zu klein. Ich hatte scheinbar doch einige Einstellungen nicht berücksichtigt.



Bei meinem 2. Versuch habe ich dann die Proportionen korrigiert und auch die Stufengenauigkeit nach oben gestellt. Das Ergebnis sah dann wie folgt aus. Das eigentliche Modell ist auf einer Hilfsplatte aufgedruckt, was für die Ebenheit beim Druck wichtig ist, als auch eine große Hilfe für die vielen Einzelteile sein kann. Die Elemente lassen sich recht einfach von der Hilfsplatte entfernen. Mir ist während der Arbeit versehentlich das kleine "i" in "Stud'i'os" abgefallen. Die Suche nach diesem kleinen fitzeligen Buchstaben in der Werkstatt hat mich 2 Stunden gekostet.




Wie unschwer zu erkennen ist, braucht die Oberfläche einige Nachbearbeitungen. Bei der Größe von meinem Model konnte ich hierbei auf ein Acethondampfbad verzichten. Ich habe einfach Spritzspachtel dünn aufgetragen. Danach wartet man bis der Lack fingernagelhart ist und schleift mit groben Schleifpapier den Spachtel herunter. Bei zu großen Kerben und Rillen braucht das Model bis zu zwei Behandlungen bis die Unebenheiten komplett aufgefüllt sind. Nachdem die Oberfläche komplett eben ist, nimmt man feines Schleifpapier und bringt die Oberfläche auf Hochglanz.



Die neue Werkstatt meiner Hochschule ist ein wirklicher Traum für jeden Bastler. Da ich nicht aus der industriellen Branche komme, bin ich natürlich von der Ausstattung und der überwältigenden Architektur immer wieder aufs Neue begeistert.



Die Werkstatt befindet sich in den ehemaligen Samsung Werken in Berlin Oberschöneweide neben dem Peter Behrens Haus.




Neben der Grundierung und den Schleifarbeiten, habe ich mir ein Alublech aus dem Baumarkt gekauft. Das Blech habe ich auf die Maße 150*240mm zugeschnitten. Anschließend habe ich die Oberfläche angeraut, eine Haftgrundierung aufgetragen und dann in Blau lackiert.




Nachdem ich fertig mit den Schleifarbeiten war, habe ich nun auch noch das Logo an sich mit weißen Klarlack überzogen. Schlussendlich habe ich Alles schön trocknen lassen und zum Kleben mit nach Hause genommen.



Dann musste Alles nur noch mit Sekundenkleber vorsichtig und unglaublich präzise mit ruhigen Händen verklebt werden. Als Letztes habe ich mir noch ein wenig Politur gekauft und mit einem Mikrofasertuch der Oberfläche den letzten Schliff verpasst. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen.